Entstehungsgeschichte
oder vom Keller zum Modellprojekt
Die mutmachende Geschichte eines Beratungszentrums
1972
Dr. Erich Rieger (Jurist) leidet nach einem Unfall an Aphasie.
1981
Dr. Erich Rieger gründet die erste Selbsthilfegruppe in Würzburg. Menschen, die unter Aphasie leiden können sich ab sofort treffen und austauschen. Treffpunkt war zu Beginn Riegers Keller.
1989
Das erste Aphasiker-Zentrum in Deutschland wird eröffnet. Standort war die Theaterstraße in Würzburg. Betroffene und Angehörige können sich hier beraten lassen und austauschen. Betroffene müssen sich hier nicht verstellen, sondern können so sein, wie sie gerade sind!
1991
Die Außenstelle in Schweinfurt wird gegründet.
1993
Psycholog:innen und Sozialpädagog:innen werden eingestellt. Dadurch wird das Angebot des Zentrums professioneller. Es werden zusätzlich Projekte und Seminare für Betroffene und deren Angehörige angeboten.
Finanziert wird das durch die Förderung des Freistaats Bayern und vom Bezirk Unterfranken.
1996
Ausrichtung des 3. Internationalen Aphasie-Kongresses.
1997
Immer mehr Menschen besuchen das Aphasiker-Zentrum. Aus diesem Grund wird mehr Platz benötigt und das Zentrum zieht nach Grombühl um.
Mittlerweile richtet sich das Zentrum an alle Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung.
1998
Die 1. Würzburger Aphasie-Tage finden statt.
2000
Die Außenstelle in Aschaffenburg wird gegründet.
2001
Der Gründer des Zentrums, Erich Riegler, übergibt seine Tätigkeit als Geschäftsführer an den Psychologen Thomas Hupp.
Die Homepage des Aphasiker-Zentrums Unterfranken geht online.
Das Angebot wird erweitert und es werden Urlaubsreisen für die Betroffenen angeboten. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Zentren entstehen spannende Projekte.
2002
2003
Die erste Kommunikationsgruppe für aphasische Menschen in Unterfranken trifft sich in Aschaffenburg.
Das Aphasieforum Unterfranken wird mit unserer Beteiligung in Bayreuth gegründet.
2008
Die Gruppe „Aphasiker malen“ stellt ihre Bilder in der Sparkasse Mainfranken (Würzburg) aus.
Wir sind bei der Gründung des „Bundesweiten Netzwerkes – Beratung für Menschen mit erworbener Hirnschädigung“ dabei.
2010
Das Aphasiker-Zentrum eröffnet zusammen mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe das Schlaganfall-Büro Unterfranken.
Gründung des „Ehrenamtlichen Hilfsdienstes“: das Projekt bringt Ehrenamtliche und Betroffene für gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten zusammen. Ferner werden die Ehrenamtlichen geschult und supervidiert.
2011
Das Bayrische Netzwerk für Beratungsstellen mit erworbenen Hirnschädigungen wird in Ingolstadt gegründet: Wir sind dabei.
2013
Unser Facebook-Account geht online
2016
Der Facebook-Account der Würzburger Aphasie-Tage geht online.
Kooperation mit der Hochschule Fresenius in Idstein sowie der Katholischen Hochschule Mainz im Rahmen des Forschungsprojekts „SHALK“ (Selbsthilfegruppenarbeit bei Aphasie zur Steigerung der Lebensqualität und Kompetenz)
2018
Das Projekt „Frankenpower“ in Kooperation mit dem Beratungszentrum Oberfranken in Bayreuth und der Beratungsstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung der Rummelsberger Diakonie Nürnberg startet. Die Zielgruppe gemeinsamer Veranstaltungen sind junge Betroffene nach erworbener Hirnschädigung im Alter zwischen 18 und 40 Jahren.
2018/2019
Das Projekt „Schlaganfall-Helfende“ in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Campus Bad Neustadt/S. Neurologische Rehabilitationsklinik und BRK KV Rhön-Grabfeld beginnt: Es werden die ersten ehrenamtlichen Schlaganfallhelfenden im Landkreis Rhön-Grabfeld ausgebildet.
2019
Erweiterung der Social Media Präsenz um Instagram und Twitter.
Erweiterung des Projekts „Schlaganfall-Helfende“ auf den Landkreis Main-Spessart in Kooperation mit Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Klinikum Main-Spessart, BRK KV Main-Spessart, Campus Bad Neustadt/S. Neurologische Rehabilitationsklinik.
2020
Aufbau der Online-Kommunikationsgruppen und damit der Beginn der Angebotserweiterung um Online-Formate.
2021
Aphasie 4.0 – Online-Kongress
Die Würzburger Aphasie Tage werden aufgrund der Corona-Pandemie digital durchgeführt.
2022
Das Zentrum startet einen eigenen Youtube-Kanal.